Kreisverband Kleve

Strahlende Gesichter und stolze Pferde: Mit gleich zwei Bronzemedaillen kehren die Vielseitigkeitsreiterinnen aus dem Kreis Kleve von den kürzlich auf dem Hof Münkel in Langenhagen ausgetragenen Deutschen Amateur Meisterschaften zurück. Ein Erfolg, der nicht nur ihre persönliche Klasse, sondern auch die Stärke der regionalen Reitsportszene unterstreicht.                                                      Die Uedemerin                                              Christel Heyl                                               (IGV KV Kleve e.V., siehe oberes Foto) überzeugte mit ihrer erst neunjährigen Stute Emery THC, die sie selbst ausgebildet hat. In der Deutschen Amateur Meisterschaft erritt sie Bronze – und bewies damit einmal mehr ihr feines Gespür und ihr Können im Sattel. Auch in der international offen ausgeschriebenen CCI3*-Prüfung, die gleichzeitig als Meisterschaft gewertet wurde, konnte das Paar eine Platzierung erreichen.                                                      Nicht weniger beeindruckend war der Auftritt von                                              Johanna Voelkel-Hilbrich                                               (RV Rheurdt, unteres Foto rechts). Mit ihrem erst sechsjährigen, selbstgezogenen Wallach Alf PH erkämpfte sie sich die Bronzemedaille im Deutschen Amateur Championat. Auch sie rundete das Wochenende mit einer Platzierung in der anspruchsvollen, offen ausgeschriebenen CCI2*-Prüfung ab.                                                      Damit gehen gleich zwei bedeutende Medaillen in den Kreis Kleve – ein starkes Signal für den Vielseitigkeitssport in der Region.                                                      Übrigens: Die Vielseitigkeit gilt als „Königsdisziplin“ des Reitsports. Sie vereint die Eleganz der Dressur, die Präzision des Springreitens und die Ausdauer sowie den Mut im Geländeritt. Von den Reitern verlangt sie höchste Konzentration, Vielseitigkeit und eine tiefe Partnerschaft mit dem Pferd. Für die beiden erfolgreichen Amazonen aus dem Kreis Kleve ist die Auszeichnung daher nicht nur eine sportliche Bestätigung, sondern auch ein Lohn für jahrelanges Training und die enge Zusammenarbeit mit ihren Pferden.                                                      „Dass gleich zwei Medaillen an Reiterinnen aus unserem Kreis gehen, erfüllt uns mit besonderem Stolz“, so Norbert Paeßens, Vorsitzender des Kreispferdesportverbandes Kleve. „Dieser Erfolg zeigt, wie viel Leidenschaft, Geduld und Fachwissen hinter der Ausbildung der Pferde und hinter jeder einzelnen Prüfung steckt.“                                                      Mit diesem Doppelerfolg haben Christel Heyl und Johanna Voelkel-Hilbrich eindrucksvoll bewiesen, dass der Kreis Kleve auch auf nationalem Parkett im Spitzensport der Amateure ein Wörtchen mitzureden hat.
 
  

Spannende Wettkämpfe, mitreißende Darbietungen und jede Menge sportlicher Ehrgeiz prägten die Kreismeisterschaften der Voltigierer auf der Reitanlage des Clubs der Pferdefreunde                                                      Der Club der Pferdefreunde Goch war am Wochenende Gastgeber der diesjährigen Kreismeisterschaften der Voltigierer. Hierbei zeigten Teams aus dem Kreisgebiet in der hervorragend hergerichteten Reithalle ihr Können und bewiesen einmal mehr, wie vielseitig und faszinierend die Verbindung von Akrobatik, Rhythmus und Pferdesport ist.                                                      Besonders eindrucksvoll waren die Darbietungen in der Kreismeisterschaftswertung, sowie die, die auf M- und L-Niveau ausgetragen wurden. Zunächst mussten die Voltigiererinnen in der Pflicht Präzision, Körperspannung und technische Sicherheit zeigen, bevor es in der Kür galt, mit Kreativität, Ausdruck und perfektem Zusammenspiel mit dem Pferd zu überzeugen.                                                      Den begehrten Titel sicherte sich souverän das Team Vince des gastgebenden Clubs der Pferdefreunde Goch. Auf ihrem Pferd Da Vinci, an der Longe von Helena Pyka, präsentierten die Voltigiererinnen sowohl eine technisch saubere Pflicht als auch eine ausdrucksstarke, harmonische Kür. Mit einer hervorragenden Endnote von 7,091 ließen sie die Konkurrenz klar hinter sich. Der Sieg war verdient und unterstrich die starke Nachwuchsarbeit des Vereins. Platz zwei ging an das Team VVS Kalkar 3 mit Exentriek unter der Longenführung von Madita Brauer, das in Pflicht und Kür insgesamt auf 5,891 Punkte kam.                                                      Auch im Nachwuchscup zeigten die jungen Voltigierer viel Talent und Begeisterung. Vier Mannschaften aus dem Kreisgebiet gingen an den Start, und am Ende entschied ein hauchdünner Vorsprung über Gold und Silber: Das Team RVV Equus 6 auf Turtock mit Christina Ender an der Longe setzte sich mit 6,169 Punkten knapp vor VVS Kalkar 6 (Pferd Exentriek, Longenführerin Madita Brauer, 6,166 Punkte) durch. Den dritten Platz sicherte sich VVS Kalkar 7 auf Florisson mit Leonie Brüx (Note 6,062).                                                      Besonders stark war die Beteiligung im Krümmelcup, bei dem gleich zwölf Teams aus dem Kreis antraten. Hier jubelte am Ende der RFV St. Georg Winnekendonk gleich doppelt: Das Team Blau auf Sazan mit Judith Kouassi gewann die Konkurrenz mit 6,585 Punkten, dicht gefolgt vom Team Grün des gleichen Vereins (Longenführerin Hannah Adamsschek, 6,528 Punkte). Auf den dritten Platz kam das Team VVS Kalkar 10 auf Florisson mit Charlotte Biesemann (Note 6,398).                                                      Die Organisatoren zeigten sich hochzufrieden mit dem sportlichen Niveau und der Stimmung in der Halle. „Wir haben heute eindrucksvoll gesehen, wie viel Leidenschaft und Trainingsfleiß in der Voltigierarbeit steckt. Die Kinder und Jugendlichen haben das Publikum begeistert und für viele Gänsehautmomente gesorgt“, hieß es nicht nur vom gastgebenden Club der Pferdefreunde Goch. Auch die Geschäftsführerin des Kreispferdesportverbandes (KPSV) Kleve, Wilma Hebben und die Beauftragte für die Allgemeinen Breitensport des KPSV Silvia Janßen, die die Siegerehrungen vornahmen, zeigten sich beeindruckt von des akrobatischen Übungen der Teilnehmer auf dem Pferderücken. So gingen die Kreismeisterschaften mit vielen strahlenden Gesichtern und stolzen Teams zu Ende – ein Beleg für die lebendige Voltigierszene im Kreis Kleve.                                                                                     Das Foto des Vereins zeigt die frischgebackenen Kreismeister, eingerahmt von der Geschäftsführerin des Kreispferdesportverbandes (KPSV) Kleve, Wilma Hebben, links und der Beauftragten für den allgemeinen Breitensport des KPSV Silvia Janßen.
 
  

Para-Dressurreiterin vom RV Blücher Sevelen triumphiert im niederländischen Ermelo – Erstes Mannschafts-Gold für Deutschland                                                                                                                        Das war spannend bis zum Schluss! Am Ende jubelte das deutsche Team der Para-Dressurreiter bei den Europameisterschaften im niederländischen Ermelo über eine historische Premiere: Mit Heidemarie Dresing und Poesie, Regine Mispelkamp und Pramwaldhof’s Bayala, Isabell Nowak mit Siracusa OLD und Melanie Wienand mit Lemony’s Loverboy holte die Equipe erstmals Mannschafts-Gold in der Para-Dressur – ein Meilenstein in der deutschen Reitsportgeschichte.                                                                                                            „Das ist schon toll, dass es so geklappt hat, wie wir es erhofft haben, und alle Pferde auf den Punkt ihre Top-Leistung bringen konnten“, freute sich Bundestrainerin Silke Fütterer-Sommer. Am Ende war es denkbar knapp: Mit 224,454 Punkten lag Deutschland hauchdünn vor den Niederlanden (223,362) und Dänemark (221,974).                                                                                                                         Gold von Anfang an im Blick – aber Spannung bis zuletzt                                                                  Den Auftakt hatte Heidemarie Dresing (Rheda-Wiedenbrück) gemacht. Mit ihrer Fürstenball-Tochter Poesie setzte sie in der Grade-II-Prüfung mit 77,533 Prozent gleich die Bestmarke. Danach folgte die für den RV Blücher Sevelen startende Regine Mispelkamp mit ihrer Oldenburger Stute Pramwaldhof’s Bayala. Das Paar, das schon in der Einzelwertung Gold geholt hatte, steigerte sich erneut und ritt mit 74,105 Prozentpunkten auf Rang zwei der Grade-V-Prüfung.                                                                                                            „Regine hat ihre ganze Prüfungsstärke ausgespielt und sich nochmal gesteigert“, lobte die Bundestrainerin. Auch für die zehnjährige Stute von Barrosso – Self Made war es das erste große Championat – und gleich ein Triumph.                                                                                                                         Die Spannung blieb bis zur letzten Prüfung                                                                  Da in Grade IV keine deutsche Reiterin am Start war, hätten die Briten oder Dänen rechnerisch noch vorbeiziehen können. Doch am Ende reichte es – und Deutschland schrieb mit der ersten Mannschafts-Goldmedaille Para-Dressur-Geschichte.                                                                                                                         Doppel-Europameisterin aus Sevelen                                                                  Für Regine Mispelkamp vom RV Blücher Sevelen war es eine EM der Superlative. Schon in der Einzelwertung hatte sie Gold gewonnen, nun folgte in der Kür der zweite Streich. Mit einer harmonischen, technisch anspruchsvollen Vorstellung auf Pramwaldhof’s Bayala erzielte sie 77,700 Prozentpunkte und ließ die Konkurrenz klar hinter sich.                                                                                                            „Das war wieder sehr, sehr schön – ein richtiger Gänsehaut-Moment, als Regine in der Trabverstärkung auf die Richter zu ritt“, schwärmte Bundestrainerin Fütterer-Sommer.                                                                                                            Damit beendet Mispelkamp die Europameisterschaft mit zwei Goldmedaillen in den Einzelprüfungen sowie Mannschaftsgold – ein doppelter Grund zum Feiern in Sevelen.                                                                                                                         Fünfmal Gold für Deutschland                                                                  Auch Heidemarie Dresing glänzte mit zwei Einzel-Goldmedaillen. Gemeinsam mit Mispelkamp, Nowak und Wienand machte sie Deutschland zur überragenden Nation dieser Europameisterschaft. Mit insgesamt fünf Goldmedaillen setzte die deutsche Equipe ein Ausrufezeichen und übertraf alle Erwartungen.                                                                                                            „Wir hatten uns schon die ein oder andere Medaille erhofft, aber das hier ist einfach unglaublich“, zog Bundestrainerin Fütterer-Sommer Bilanz.
 
  

Großer Jubel beim Reiterverein von Bredow Keppeln:                         Jörg Leon Zahn                        hat am Wochenende in der Aachener Soers bei den                         Deutschen Jugend- Meisterschaften den Titel bei den Junioren im Springreiten gewonnen.                        Mit seinem Hengst Quantro van de Vogelzang, der seit jungen Jahren im Familienbesitz ist, setzte sich der 18-Jährige gegen fast 60 Konkurrenten durch. Nach einem hochklassigen Finale auf S**-Niveau blieben beide in beiden Umläufen fehlerfrei und sicherten sich damit die Goldmedaille. „Das Gefühl ist atemberaubend – ich werde sicher ein paar Tage brauchen, um das alles zu realisieren“, so der frischgebackene Deutsche Meister.                                                      Auch seine Schwester                         Janne Frederike Zahn                        zeigte in der                         Children-Tour                        in der Soers eine starke Leistung: Mit Cassilano’s Stern belegte sie in der zweiten Wertungsprüfung, einer M-Springprüfung, einen hervorragenden                         fünften Platz.                                                                  Damit sorgten die beiden Nachwuchsreiter aus Keppeln für ein sportliches Familien-Highlight bei den Deutschen Jugendmeisterschaften. Pech für Vereinskollegin                         Esther Müller                        (Lempicka des Blancs Z ), für die es im Kampf um den Titel                         bei den Jungen Reitern                        (S**- Niveau) für                         keine Platzierung                        reichte.                                                      Die bei der                         DJM                        in der                         Pony Dressur                        startende                         Viktoria Winkmann                        vom RV Blücher Sevelen belegte auf Peach                         Rang sieben.
 
  




