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Es ist so etwas wie ein Ritterschlag für den Reit- und Fahrverein (RFV) Rheurdt. Denn im vergangenen Monat erhielt der Verein von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) seine offizielle Anerkennungsurkunde und ist nun Landesstützpunkt für die Disziplin Fahren. „Schon immer wurde an der Kirchstraße gefahren. Doch seit vier Jahren trainiert die Fahrabteilung wieder regelmäßig auf dem Vereinsgelände. Auf dem prächtigen Rasenfahrplatz üben Jung und Alt in der Disziplin Dressur, auf dem großen Springplatz fährt man durch Kegelpaare, die in der Fachsprache als Hindernisse bezeichnet werden und das Gelände rund um die Kirchstraße ist so großartig nutzbar, dass auch natürliche Baumhindernisse sowie ein Wassergraben zur Verfügung stehen“, schildert Pressewartin Beate Günther die Aktivitäten auf dem Bock und an den Fahrleinen. Gerne weist sie hierbei auf das Hügelhindernis hin, dem „Storchennest“, welches jedes Jahr aufs Neue auch von seinen Namensgebern bewohnt wird. „Aber das nehmen alle Fahrer gerne für die Idylle mit der Natur auf sich“, so Günther weiter. Am letzten Märzwochenende nutzte bereits das Jugendfahrteam Rheinland die Anlage an der Kirchstraße für ihr erstes Jugendtraining in diesem Jahr. Hierzu war Bundestrainer Dieter Lauterbach Höchstselbst vor Ort und stand den Jugendlichen im Alter von neun bis 24 Jahren zur Seite und setzte viele positive Impulse. Auch wenn es bisher noch nicht gelungen ist, den Fahrsport wieder ins olympische Programm zu integrieren, wird diese Disziplin immer beliebter. Schließlich ermitteln seit 37 Jahren auch Zweispänner und seit 1998 Einspänner ihre Weltmeister, getrennt nach Pferden und Ponys. „Fahrsport ist es ein attraktiver, generationsübergreifender Sport, der von ca. neun bis 90 Jahren betrieben wird“, weiß Günther. Dabei wird er in Rheurdt nicht nur als Breitensport praktiziert. Zahlreiche Fahrturniere wurden im Süden des Kreises Kleve schon veranstaltet und um Kreis- oder Rheinische Meister gefahren. Insofern hat der RFV zu Recht bei der FN beantragt, Landesstützpunkt der Fahrer im Rheinland zu werden, was diese nun auch entsprechend gewürdigt hat.



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